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Kurdisches Filmfestival Düsseldorf steht bevor

Mit dem Fokus auf Ezidinnen und Eziden findet vom 25. bis 28. April die erste Ausgabe des Kurdischen Filmfestivals Düsseldorf statt. Vier Tage lang werden über 30 Filme aus Kurdistan und der Diaspora gezeigt.

FOKUS AUF EZIDISCHE GEMEINSCHAFT UND KULTUR

Mit dem Fokus auf Ezidinnen und Eziden findet vom 25. bis 28. April die erste Ausgabe des Düsseldorf Kurdish Filmfestival (DKFF) statt. Vier Tage lang werden über 30 Filme aus den Teilen Kurdistans und der Diaspora gezeigt. Neben prämierten Spielfilmen gibt es auch spannende Kurzfilmprogramme und Dokumentationen zu sehen, die in den Kinos UFA Palast und Metropol laufen werden.

Das DKFF wird von einer Gruppe von mehreren Kulturschaffenden veranstaltet. Diese setzt sich dafür ein, die kulturelle Vielfalt und die dynamische Entwicklung des kurdischen Kinos in den letzten 20 Jahren zu würdigen. Mit dem Festival möchte sie auf die schwierigen Lebensbedingungen und die Bedrohung von Sprache und Kultur aufmerksam machen sowie einen Raum schaffen, in dem Menschen verschiedener Hintergründe zusammenkommen können: „Wir laden herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen und den Dialog über Kunst, Kino und die beeindruckende kulturelle Entwicklung zu fördern.“

Der Schwerpunkt des ersten kurdischen Filmfestivals Düsseldorf liegt auf der ezidischen Gemeinschaft. In ihrem Hauptsiedlungsgebiet Şengal (auch Sindschar oder Shingal) im Nordirak ereignete sich vor rund zehn Jahren ein Massaker, bei dem tausende Ezid:innen brutalen Angriffen der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) zum Opfer fielen. Über 400.000 Menschen wurden vertrieben. Organe der Vereinten Nationen und das Europäische Parlament sowie zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland, haben die Verbrechen des IS als Genozid anerkannt.

„Mit mehreren Vorführungen möchten wir die Geschichte sowie die aktuelle Situation der Ezid:innen in den Fokus rücken. Dieser Schwerpunkt soll ein Bewusstsein für die Herausforderungen und die Vielfalt der Ezid:innen schaffen. Das Festival soll somit nicht nur eine Plattform für den kulturellen Austausch bieten, sondern auch ein Raum für Solidarität und Verständnis für die ezidische Gemeinschaft sein.“ Das gesamte Programm sowie Tickets für die Veranstaltungen gibt es hier: https://dkff.de/programm/